Die Audio- oder Tontechnik spielt in vielen Bereichen eine Rolle. Dazu gehören in erster Linie das Tonstudio oder der Rundfunk. Die Entwicklung der Audiotechnik begann bereits im 19. Jahrhundert.
Geschichtliche Grundlagen
Der Beginn der Audiotechnik ist auf den US-amerikanischen Erfinder b Thomas A. Edison zurückzuführen. Im Jahr 1877 erfand Edison den Phonographen. Dabei handelt es sich um einen Audiorecorder, der Schallereignisse aufnehmen und wiedergeben kann. Die Speicherung von Schallereignissen fand meist auf Trägermedien statt, die magnetisch waren. 1885 erfand Emil Berliner die Schellack. Manchmal wird diese auch als erste Schallplatte bezeichnet. Die Herstellung dieser Schellack war jedoch sehr teuer. Erst um 1906 trat die eigentliche Schallplatte ihren Siegeszug an. Sie wurde nicht mehr aus Gummi gefertigt, sondern aus magnetischen Materialien gepresst. Die elektrische Wiedergabe von Schall über Kopfhörer oder Lautsprecher erfolgte erst um 1920 mit der Entwicklung des Rundfunks.
Ab 1961 stieg man von der Magnetbandtechnik allmählich auf die damals moderne Transistortechnologie in der Audiotechnik um. Im Jahr 1963 entwickelte die Firma Philips den ersten Kassettenrekorder. In der analogen Audiotechnik werden Töne in Form von elektrischen Signalen übertragen. Für die Tonaufnahme kommen mehrere Mikrofontypen infrage. Dazu zählen die Kondensatormikrofone oder auch die elektrodynamischen Mikrofone.
Von analog zu digital
Mittlerweile wurde die analoge Tontechnik durch die digitale Audiotechnik weitgehend verdrängt. Bei der digitalen Aufnahmetechnik werden analog produzierte Töne, beispielsweise bei einem Konzert oder auch im Tonstudio, regelmäßig abgetastet. Die Amplitude wird dabei als Zahl definiert. Die Abtastrate entscheidet auch über die Qualität der Tonaufnahme. Sobald die Töne abgetastet sind, können sie auf verschiedenen Medien und in unterschiedlichen Formaten digital aufgezeichnet und wiedergegeben werden. Bei analogen Aufnahmen werden die Töne lediglich auf einem Magnetband gespeichert.
Der Vorteil digitaler Audiotechnologie liegt hauptsächlich darin, dass es hierbei kein Hintergrundrauschen gibt, wie das bei der analogen Technik der Fall ist. Gespeichert werden die digitalen Aufnahmen auf digitalen Tonträgern. Bereits 1979 brachte Phillips die erste CD auf den Markt. Die eigentliche CD, wie wir sie heute kennen, entstand aus der Zusammenarbeit des Elektronikkonzerns mit Sony. Die erste moderne CD wurde 1981 präsentiert.
Die digitale Audiotechnik hat heute in allen Bereichen der Tonbe- und -verarbeitung Einzug gehalten. Es gibt digitale Tonstudios und auch das Radio ist mittlerweile digital geworden. Auch die Herstellung eines Podcasts ist im Prinzip ein digitales audiotechnisches Verfahren.