Die digitale Tontechnik hat sich in den letzten Jahrzehnten klar durchgesetzt. Sie hat zahlreiche Vorteile gegenüber der analogen Technik.
Vorteile der digitalen Audiotechnik
Die digitale Audiotechnik bietet in erster Linie den Vorteil, dass dafür Standardkomponenten verwendet werden können. Das heißt, der für die Aufnahme von Tönen notwendige Rechner kann durchaus auch ein gewöhnlicher Bürocomputer oder ein Laptop sein. Natürlich kann durch die Verwendung hochwertiger Soundkarten die Tonqualität noch zusätzlich verbessert werden. Außerdem ist diese Art der Technik im Vergleich zur analogen Studiotechnik relativ preiswert. Somit können auch Hobbymusiker mit relativ wenig Geld ein gutes Heimstudio einrichten. Zudem können digitale Aufnahmen jederzeit ohne Qualitätsverlust nachbearbeitet werden. Durch die Vernetzung von Computern ist es sogar möglich, Aufnahmen mehrerer Musiker an verschiedenen Orten miteinander zu kombinieren.
>Nachteile der digitalen Audiotechnik
Der Nachteil der digitalen Audiotechnik liegt in den Daten selbst. Diese können unter Umständen beschädigt werden oder sogar verloren gehen. Computer können jederzeit abstürzen und dadurch eine gelungene Aufnahme zunichtemachen. In der Software auftretende Fehler können von einem Tontechniker nicht einfach behoben werden. Dazu sind umfangreiche Informatikkenntnisse notwendig.
Dennoch überwiegen bei der digitalen Tontechnik deutlich die Vorteile. Ein Qualitätsverlust durch digitale Signale wird zwar oft diskutiert, doch technisch betrachtet sind diese Verluste nur marginal. Die Tontechnik war immerhin eine der ersten Technologien, die auf den digitalen Standard umgerüstet wurde. Bereits Ende der 1980er-Jahre waren die meisten Tonstudios digitalisiert. Heute wird auch der Rundfunk digital. Nach der Abschaltung der analogen Frequenzen im Fernsehen folgen nun auch die ersten Radiosender, die sich auf die digitale Technologie spezialisieren.