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Die Audiotechnik im Wandel

Die Audiotechnik dient dazu, um Töne und Klänge aufzunehmen und für ein spezielles Wiedergabegerät vorzubereiten. In früheren Zeiten verwendete man dafür Magnetbänder. Heute haben sich durch die Digitalisierung elektronische Speichermedien etabliert. Doch nicht immer können digitale Tonaufnahmen mit analogen Aufnahmen mithalten. Das gilt vor allem für den Klang.

Analog oder digital?

Diese Frage stellen sich viele Musiker und Tontechniker. Die meisten Tonstudios sind heute natürlich mit moderner digitaler Technik ausgestattet. Elektronische Mischpulte und digitale Programme haben analoge Technologien fast vollständig verdrängt. Anstatt des Tonbandgeräts nimmt heute ein Computer Schallsignale auf und stellt diese sogar grafisch auf dem Bildschirm dar. Damit wird die Bearbeitung von Tonspuren wesentlich vereinfacht. Das manuelle Schneiden von Aufnahmen ist überflüssig geworden. Der Tonschnitt erfolgt virtuell auf dem Bildschirm des PCs. Das geht nicht nur schneller, sondern ist auch viel exakter als der manuelle Schnitt.

In der Anfangszeit der digitalen Technik konnten elektronische Aufnahmen jedoch nur auf einer CD gespeichert und über diese auf einem CD-Player wiedergegeben werden. Aus diesem Grund verwendete man die Digitaltechnik vor allem zur Konservierung von Tonaufnahmen. Erst später setzte sich die CD als Wiedergabemedium für moderne PCs und Laptops durch. Das war erst möglich, als digitale Tonaufzeichnungen mit einer höheren Abtastrate gelesen werden konnten. Zudem verbrauchten die digitalen Dateien sehr viel Speicherplatz, der in der Anfangszeit der Computer noch sehr teuer war. Heute sind digitale Aufnahmen eine Selbstverständlichkeit.

Der angenehme Soundeffekt

Allerdings gibt es nach wie vor ein breites Publikum, das analoge Aufnahmen trotzdem schätzt. Die gute alte Schallplatte als analoges Wiedergabe- und Speichermedium feiert heute wieder eine Renaissance. Auch analoge Röhrenverstärker werden heute wieder gekauft. Was ist der Grund dafür?

Musikliebhaber schätzen sowohl bei der Schallplatte als auch bei der Musikproduktion über analoge Röhrenverstärker den warmen Sound. Musikaufnahmen, die auf Vinyl erhältlich sind, zeichnen sich durch ihren Sättigungseffekt aus. Dieser entsteht durch Verzerrungen und leichte Übersteuerungen, die es bei digitalen Tonaufnahmen nicht gibt. Obwohl die Digitaltechnik der analogen Technik haushoch überlegen ist, ist das beim warmen und angenehmen Sound, den analoge Aufnahmen bieten, nicht der Fall.

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